Voll motiviert geht es in die neue Saison – eine olympische. Seit August befinde ich mich mit meinem bewährten Trainerteam bereits in der intensiven Phase der Vorbereitung. Wir fanden dabei perfekte Verhältnisse auf Schnee vor, und das, fast immer bei strahlendem Sonnenschein. Jetzt gibt es noch eine Woche Regeneration, bevor es mit dem Intensivtraining für das erste Rennen in Val d´Isere am 12. Dezember losgeht. Val d´Isere ist mir immer ganz gut gelegen und ich rechne mir da einiges aus.

Natürlich ist das eine besondere Saison, denn es stehen die olympischen Spiele in Peking vor der Türe. Spezielle Vorbereitung darauf gibt es nicht. Ich schaue von Rennen zu Rennen und will mit meinem Speed und meiner Technik aufzeigen, um das Olympiaticket zu lösen. Da gibt es kein taktieren, sondern es heißt jedes Rennen Vollgas geben. Die Schnellsten werden in Peking an den Start gehen, denn die haben sich das auch verdient.

Keiner – auch von den anderen großen Skinationen – kennt die Verhältnisse vor Ort, etwa wie kalt oder windig es sein wird. Man kann sich deshalb nicht wirklich gezielt darauf vorbereiten. Fix ist aber, dass auf Kunstschnee gefahren wird. Auch die Zeitumstellung wird eine Rolle spielen und auch da wollen wir nichts dem Zufall überlassen. Wenn die Qualifikation klappt, werden wir schon eine Woche vorher nach China aufbrechen. Das ist genügend Zeit, um den Jetlag abzulegen. Als Richtschnur gilt: Pro Stunde Zeitverschiebung braucht es etwa einen Tag Umstellungszeit.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Peter Schröcksnadel bedanken. Er übergab das Zepter des ÖSV bekanntlich an Roswitha Stadlober. Peter hatte für uns Athleten immer ein offenes Ohr. Nun bricht eine neue Ära an, mit einem Team, das verspricht den erfolgreichen Weg des ÖSV weiterzugehen. Ich wünsche diesem Team alles Gute und freue mich auf die Zusammenarbeit.

Haltet mir olympisch die Daumen
Euer Michi