1, 2 oder 3 – nur das zählt: WM in Åre
- by Michi Matt | Bilder: Factory / AGENCE ZOOM
In Aare geht es schon los mit den ersten Medaillenentscheidungen, für mich startet das Abenteuer WM erst am 9. Februar, dann reise ich nach Schweden. In Anbetracht des Anreisechaos war das wohl keine schlechte Entscheidung.
Aare hat einen ganz eigenen Charakter und deshalb will ich mich ein paar Tage vor Ort m Trainingsgelände vorbereiten bevor es am 12. Februar mit dem Teambewerb für mich ernst wird. Zwar ist die Rennstrecke gesperrt und niemand darf dort trainieren, aber die Schneebedingungen sind auch am Trainingsgelände ähnlich und man bekommt ein gutes Gefühl für den schwedischen Schnee. Nach dem Teambewerb gönne ich mir einen Tag Pause, dann wird drei Tage intensiv trainiert, ehe es am 17. Februar dann für mich mit dem Slalom ernst wird.
Vor Ort ist alles bereits perfekt organisiert. Wir teilen uns Apartments und haben unseren eigenen Koch mit. Gutes Essen bedeutet schließlich viel Energie und unser Koch hat uns schon dreimal begleitet, er weiß genau, was wir Läufer benötigen. Zur WM selbst habe ich grundsätzlich ein gutes Gefühl. Die Strecke ist zwar eher flach, aber fein zu Ziehen und das sollte mir liegen. Das Ziel ist natürlich eine Medaille, um etwas anderes geht es bei einem Großereignis auch nicht. Im Weltcup zählt die Konstanz, bei einer WM nur die eine Leistung. Auch wenn man immer fokussiert sein muss, Hand aufs Herz: Bei einer WM ist man schon angespannter, es zählen nur die ersten drei Plätze. Vor allem wenn man dann unten steht, ist man deutlich nervöser als im Weltcup. Kein Wunder, bei einer WM geht es auch um die Tagesverfassung und deshalb sind immer wieder Überraschungen möglich.
In diesem Sinne seid live dabei am 12. und am 17. Februar. Ich kann alle eure Daumen gebrauchen, damit ich euch Edelmetall mit nach Hause nehmen kann.
Euer Michi