Die Saison ist zu Ende – der Weltcup ist gelaufen. Es war eine Saison mit vielen Höhepunkten und auch einigen Dämpfern. Ganz klar markieren die beiden Silbermedaillen in Are den Gipfel dieser Saison. Bei der WM hieß es „back to the basics“ und das hat auf Anhieb funktioniert.

Dazu kamen einige sehr gute Rennen wie der erste Lauf in Saalbach, der 2. Lauf beim Einzelslalom in Are und der 2. Lauf in Madonna, die haben mir richtig getaugt. Da hat alles gepasst. Bei einigen Läufen hingegen war es zum Haareraufen, vor allem die Rennen im Jänner waren ausgesprochen durchwachsen. Da gibt es noch viel Luft nach oben. Doch unterm Strich blieb ein 8. Platz in der World Cup Starting List und das trotz einer nicht gerade perfekten Saison.

Es gibt also noch einiges zu tun und weil das Motto „Nach der Saison ist vor der Saison“ lautet, werde ich – nach ein paar Genussskitagen zuhause – mit meinem Team die Zeit nutzen um jedes Rennen einzeln zu analysieren. Man hat dann einen gewissen Abstand. Es macht keinen Sinn gleich nach einem Rennen und in der vollen Emotion einen Blick darauf zu werfen. Wir werden herausarbeiten was gut funktioniert hat und wo Verbesserungspotenzial zu heben ist. Zwischen Anfang und Mitte Mai geht es wieder ans Training. Das ist individuell an mich angepasst und wird von meinen Trainern zusammengestellt. Das sind gute drei Monate um den Körper auf Vordermann zu bringen. Im August geht es dann wieder auf den Gletscher zum Team-Trainingslager. Und dann beginnt auch schon der Countdown für die kommende Saison. Die Ziele für 2019/20 sind für mich ganz klar: Ich will konstanter und schneller werden. Heuer hat es auch mit meiner großen Stärke dem Speed nicht immer geklappt, nächste Saison will ich das wieder auf die Piste bringen.

In diesem Sinne Danke für Eure Unterstützung
Euer Michi Matt